Vernetzte Mobilität setzt Trends und erfindet Aktionsformen
Der Geschichte von David und Goliath hauchen Internet und Smartphone neues Leben ein. Der Mitbestimmungsanspruch des Einzelnen wird in allen Bereichen des sozialen Austausches immer lauter, auch in Fragen der Mobilität. Wie Nutzer und Nutzerinnen des globalen Netzes die Zukunft des Verkehrs verändern, Defizite der Verkehrspolitik offen aussprechen und auf den Kurs der Entscheidungsträger Einfluss nehmen, thematisiert das VCD-Magazin fairkehr in seiner aktuellen Ausgabe.Bits und Bytes setzen Trends und bewegen Menschen, so lautet die Kernbotschaft der fairkehr. Apps, Anwendungen für Smartphone oder Tablet, planen längst den Weg zur Arbeit oder zum nächsten Termin. Sie zeigen Autofahrern Staus und Baustellen, weisen Bus- und Bahnnutzern den Weg zur nächsten Haltestelle und erlauben Großstädtern die Ausleihe von Carsharing-Autos oder Fahrrädern innerhalb weniger Minuten. Das Internet, überall und jederzeit verfügbar, ermöglicht hohe Flexibilität im Verkehr und hilft darüber hinaus, für eine umweltfreundliche und intelligente Mobilität aktiv zu werden.
Neue Aktionsformen zwischen on- und offline
Die fairkehr stellt neue Aktionsformen zwischen online und offline vor. Über Bloggen, Twittern und Posten gelingen innovativen Ideen der Durchbruch und die Umsetzung ins reale Leben. Beispielhaft dafür sind modische Fahrradhelme. Neue Trends, wie das Lastenradfahren oder Bike-Sharing, erhalten mehr Sichtbarkeit. So wird zum Beispiel das Fahrradfahren wieder jung und sexy. Flashmobs und Critical Mass sind moderne Formen friedlicher Demonstrationen, die spontan über das Internet entstehen. Sie sensibilisieren Politik und Öffentlichkeit für Probleme vor Ort, seien es zu lange Rotphasen an Fußgängerampeln oder fehlende Fahrradparkplätze. Gleichzeitig erhöhen diese Aktionsformen den Druck zur Veränderung. Ein prominentes Beispiel hierzu: die kritische Masse der Bonner Radler, die jeden Freitag gemeinsam quer durch die Stadt fährt, um auf das Radfahren als wichtigen Teil der städtischen Mobilität hinzuweisen. Darüber hinaus erklärt das VCD-Magazin, wie Crowdfunding, die Finanzierung eines Projektes durch die Masse, und Crowdsourcing, die Auslagerung der Aufgaben eines Projektes an ein Kollektiv, das Bild einer zukunftsfähigen und menschenfreundlichen Mobilität auf den Weg bringen können.
Vom Unwillen der Politik
Das Web 2.0 als Kommunikationsplattform für bürgerliche Beteiligung zeigt auf: Mit kleinen Mitteln – über Teilen, Mitmachen oder Spenden – können Bürger Großes bewirken. Und was macht die große Politik? Verändert sie sich auch? Angesichts der uneingeschränkten Handlungsmöglichkeiten im digitalen Zeitalter wirkt die Antwort darauf ernüchternd. In einem Interview mit dem Klimaexperten von Germanwatch Christoph Bals berichtet das VCD-Magazin von dem Unwillen der internationalen Politik, eine gemeinsame Stimme im Kampf gegen den Klimawandel zu finden.
Weitere Informationen auch unter www.fairkehr-magazin.de.
Quelle: VCD Pressemitteilung